Franzosen hinken bei Passivhäuser hinterher

Projekte | Beilstein - „Maison passive“ ist die französische Bezeichnung für das Wort „Passivhaus“. Dieser Gebäudetyp mit einem niedrigen Energieverbrauch stand gestern im Mittelpunkt eines deutsch-französischen Treffens: Die Bau-Innung Straßburg besuchte die Bau-Innung Ludwigsburg-Stuttgart.

Im Baugebiet Beilstein-West III überzeugten sich gestern 17 Franzosen von der Straßburger Bau-Innung und 15 Deutsche von der Innung Ludwigsburg- Stuttgart von der guten Luft in den Passivhäusern. Für Hausfrauen, die keine Lust zum Putzen haben, für Allergiker und Asthmatiker ist das Passivhaus die ideale Wohnform: Wegen der dichten, zwischen 25 und 40 Zentimeter dicken Gebäudehülle sorgen eingebaute Lüftungsanlagen für den Luftaustausch, dabei helfen Filter für eine pollenfreie und staubarme Luft in einem Passivhaus.

Darüber hinaus ist durch eine gute und lückenlose Wärmedämmung der Heizenergieverbrauch in einem Passivhaus um über 90 Prozent niedriger als in einem konventionellen Gebäude. „Ein Standardhaus benötigt im Jahr zwischen acht und zehn Liter Öl pro Quadratmeter Wohnfläche“, sagt Architekt Uwe Fichtner, „ein Passivhaus kommt mit weniger als 1,5 Liter Öl pro Quadratmeter aus.“

Fichtner arbeitet für das Großbottwarer Bauunternehmen Rast. Die Firma hat im Baugebiet Beilstein-West III 20 Gebäude gebaut, elf davon sind Passivhäuser. Gestern waren sie beim länderübergreifenden Innungstreffen die Objekte der Begierde. „Beim Thema Passivhäuser sind wir noch nicht so weit wie in Deutschland“, sagte Jean-Claude Muller von der französischen Delegation, „aber das kommt jetzt auch bei uns so richtig in Gang.“

Allerdings sind die Vorschriften in ihrem Land andere, wie die Gäste feststellten. Die in Deutschland üblichen Bodenplatten mit Perimeterdämmung zum Beispiel sind im erdbebengefährdeteren Elsass nicht erlaubt.

„Ein Passivhaus kostet etwa 40 000 Euro mehr als ein Standardhaus“, sagt Alexander Rast, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma. Weil die jährlichen Energiekosten geringer sind, amortisiere sich die Investition nach zehn bis 15 Jahren. Außerdem sei der Werterhalt des Hauses höher als bei einem konventionellen Gebäude, so Rast. Ein weiterer Vorteil: In einem Passivhaus gibt es kein separates Heiz-oder Klimatisierungssystem. Und es gibt auch keine feuchten Ecken mehr.

Die Treffen zwischen der deutschen und der französischen Innung gibt es seit 1971 und finden alle zwei Jahre abwechselnd in einem der Länder statt. „Viele Probleme und Sorgen sind in beiden Regionen gleich“, erklärt Thorsten Orgonas, Geschäftsführer der Innung Ludwigsburg- Stuttgart mit etwa 160 Mitgliedern. Mit dem Ansprechpartner im Nachbarland könnten Themen wie Baupreise oder die Kürzung der staatlichen Förderung frühzeitig grenzüberschreitend diskutiert werden.

Ludwigsburger Kreiszeitung | 18. September 2010

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