"Große Chancen" - "Ungewisse Zukunft"

Unternehmen | Großbottwar - Bauunternehmer Architekt Rudolf Rast sieht bis zur Jahrtausendwende in der Baubranche große pionierhafte Chancen ähnlich diesen, wie sie in den beiden ersten Jahrzehnten nach dem Kriege für die Bauwirtschaft waren. Bürgermeister Gerhäusser blickt in kommunalpolitischer Hinsicht in eine ungewisse Zukunft, solange den Städten und Gemeinden keine Rahmenbedingungen bekannt sind. Diese Aussagen machten die beiden Großbottwarer Repräsentanten bei einer Betriebsfeier der Firma Rast-Bau.

Dass es der 64jährige Rudolf Rast ernst meint, lässt sich allein schon an der Tatsache erkennen, daß er jetzt die »Alte Schule« in Grossbottwars Stadtzentrum erworben hat, um das historische und stadtbildprägende Steinhaus um- und auszubauen und zu modernisieren. Diese einstige Allerheiligekirche, deren Gründung und die noch vorhandenen Fundamente auf die Jahre um 1280 datiert werden, wurde zuletzt im Jahre 1832/33 zu einem Schulhaus umgebaut, als die sie bis Ende des Krieges diente. Der Kirchturm war wegen Baufälligkeit rund 20 Jahre zuvor abgebrochen worden, dafür bekam im Jahre 1824 das Dach einen Dachreiter, in welchem noch eine Glocke und eine Turmuhr untergebracht waren.

Vor Jahren fasste der Grossbottwarer Gemeinderat den Beschluß, das historische Gebäude abreissen zu lassen, doch zwischenzeitlich haben sich die Meinungen geändert und Architekt Rast betrachtet es als eine große Herausforderung, das Gebäude für Großbottwar, das ihm als Heimatvertriebenen aus Bessarabien (Rumänien) seit, 1946 zur neuen Heimat wurde, zu erhalten. Rast erinnerte in seiner Ansprache auch an die nach dem Krieg herrschenden Wohnverhältnisse, bei denen eine kinderreiche Familie meist nur eine 50 bis 60 Quadratmeter große Wohnung hatte, heute seien die Ansprüche in dieser Hinsicht mehr als verdoppelt, gebe es viele Einpersonenhaushalte. Die gegenwärtige finanzielle Mittelknappheit lasse wieder mehr auf das Sparen besinnen, lasse dabei den Gemeinschaftsgeist mehr in den Vordergrund treten und eröffne neue Perspektiven.

Bürgermeister Rainer Gerhäusser, der die Firma mit ihren drei Dutzend Mitarbeitern als einen wichtigen Arbeitgeber und Steuerzahler der Stadt nannte, meinte, daß wegen fehlender Rahmenbedingungen eine ungewisse Zukunft der Stadt bevorstehe, trotzdem könne in der Zeit der Besinnung eine Chance für die Zukunft gefunden werden und damit eine Neuorientierung Platz greifen.

Architekt und Bauleiter Hans Baur stellte die schon immer gute Zusammenarbeit mit ausländischen Gastarbeitern heraus, die schon rund 30 Jahre mit auf dem Bau arbeiten. Wenn allernorts Billiganbieter auftauchen, müsse dies genau geprüft werden, denn einmal müsse das Bauen bezahlbar sein und Qualität müsste oberstes Gebot bleiben. Gegenüber den Ausländern müsse man Solidarität zeigen und Menschlichkeit voranstellen, wie dies schon immer gegolten habe.

Mit der Aufforderung »Lasst uns an der Zukunft bauen« dankte Baur sowohl den Kollegen als auch dem Firmeninhaber.

Marbacher Zeitung | 28. Dezember 1992

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