Einem modernen Therapiekonzept folgt eine moderne Architektur

Projekte | Großbottwar - In rekordverdächtiger Zeit ist im Großbottwarer Therapie- und Rehazentrum von Dr. Jürgen Siegele ein 350 Quadratmeter großer Anbau entstanden.Von der Baufreigabe bis zur Einweihung sind nur knapp acht Wochen vergangen. Besonders wichtig war für Siegele dabei, dass sich zum Beispiel trotz der zügigen Vorgehensweise kein einziger Beteiligter verletzt hat. Obwohl zum Teil sogar mehrere Gewerke gleichzeitig am Bau beschäftigt waren. „Wir hatten 18 Einzelgewerke mit zusammen rund 50 Mitarbeitern im Einsatz“, berichtet Architekt Hans Baur vom Großbottwarer Architekturbüro Rast, dem schon aus dem Umweltgedanken heraus noch eine andere Zahl von besonderer Bedeutung ist: „Um eine Nutzfläche von 350 Quadratmeter herzustellen, mussten wir nur 83 Quadratmeter Fläche versiegeln.“ Bauherr Jürgen Siegele führt die kurze Bauphase und den reibungslosen Ablauf zurück auf „ein optimales Zusammenspiel zwischen Bauherr, Architekt und Handwerkern“.

Auf drei Ebenen sind so neue Möglichkeiten für die krankengymnastische Einzeltherapie, die ambulante Reha und medizinische Trainingstherapie entstanden. Außerdem können Behandlungen im Sommer auch auf einer weitgehend sichtgeschützten Freifläche stattfinden. Hell, freundlich und modern – so stellt sich der Neubau dar. Erreicht wurde das unter anderem dadurch, dass das Gebäude auch im Inneren großzügig und offen gestaltet ist. Durch das Anwachsen auf eine Nutzfläche von 1.800 Quadratmeter wurden außerdem drei neue Mitarbeiter eingestellt. Sie weisen die Kunden und Patienten auch in die Rehageräte der neuesten Generation ein, die Einzug in den Neubau gehalten haben. „Das sind Geräte, die per Fingerabdruck funktionieren“, so Siegele. Vorbei sind die Zeiten, in denen man seine Chipkarte noch vor jedem Trainig in die Sporttasche eintstecken musste.

Mit dem Anbau an das Therapie- und Reha- Zentrum reagiert Dr. Jürgen Siegele auf die stetigen neuen Anforderungen in der Rehabilitation. War es noch vor wenigen Jahren gang und gäbe, Reha-Patienten stationär zu behandeln, gewinnt die ambulante Reha mehr und mehr an Bedeutung. Die Gesundheitsnach- und -vorsorge ist aber schon immer dem Wandel unterzogen. Konsequenterweise ist der 350 Quadratmeter große Anbau nicht das erste Mal, dass sich der Physiotherapeut verändert. Angefangen hat Jürgen Siegele vor 17 Jahren in der Lindenstraße. Damals stand dem gebürtigen Großbottwarer eine Fläche von 60 Quadratmetern zur Behandlung zur Verfügung. Vor 15 Jahren ist er dann mit seinem Therapiezentrum an den heutigen Standort gezogen. Dort hat alles mit einer Fläche von 800 Quadratmetern angefangen, die sich inzwischen auf stattliche 1.800 Quadratmeter erweitert hat.

Marbacher Zeitung | 11. Oktober 2012

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