Engagement | Projekte | Murr - Itzebitz ist für Alexander Rast und Hans Baur eine Herzensangelegenheit. Der Chef der Großbottwarer Firma Rast – Planen Bauen Wohnen und sein Projektleiter haben nach dem Bau des Kinderhauses in der Storchenstadt jetzt ein weiteres Itzebitz- Projekt fast vollendet: Das Kinderhaus in Murr.
Dabei ist gleich mehrmals ein Spagat geschafft worden.Denn der Umbau fand während des laufenden Betriebs statt. „Das ist auch für die Handwerker eine echte Herausforderung gewesen“, sagt Stefan Lang, der kaufmännische Vorstand von Itzebitz.
„Und es hat prima geklappt.“ Einen weiteren Spagat hat vor allem Projektleiter und Planer Hans Baur machen müssen. „Er hatte auf der einen Seite Fertigstellzeitenund Zusagen zu machen und auf der anderen Seite auf Genehmigungen und Zuschüsse zu warten“, erklärt Alexander Rast. Aber auch diese Gratwanderung ist gelungen.
Der Startschuss für Itzebitz in Murr ertönte im Januar 2011. Seither ist aus zwei benachbarten Bürogebäuden in der Gottlieb-Daimler-Straße 35 und der Ferdinand-Porsche- Straße 2 ein Kinderhaus entstanden, in dem 166 Kinder von 6 bis 19 Uhr betreut werden können. Während im Erdgeschoss die Kindergartenkinder in ihren Gruppenräumen unterkommen, werden die Kleinkinder im ersten Obergeschoss betreut. Ein Stockwerk höher befindet sich der Schülerhort.
Und weil Büroräume praktisch gar nichts mit Räumen für die Kinderbetreuung gemeinsam haben, gab es für die beteiligten Handwerker viel zu tun: An Decken, Wänden und Böden musste Hand angelegt werden, eine Großküche entstand, Sanitärbereiche für Kleine und Große, und, und, und... Nicht zuletzt ist zwischen den beiden Gebäuden ein Rettungssteg entstanden, der zum einen ein reibungsloses Hin und Her garantiert. Zum anderen dient er im Notfall auch als Fluchtweg.
Besonders stolz sind alle Beteiligten auf die Indoor-Bewegungslandschaft, die im Erdgeschoss entsteht – und noch vor ihrer endgültigen Fertigstellung für einen Preis vorgeschlagen wurde. Beteiligt gewesen an dem Umbau in den beiden Gebäuden im Murrer Industriegebiet sind vornehmlich Handwerker aus der näheren Umgebung. Was sowohl zur Philosophie von Itzebitz als auch der Firma Rast gehört, wie beide Seiten unisono betonen. Zudem seien die Erfahrungen vom Kinderhausbau in Großbottwar sehr wertvoll gewesen, sagt der Planer Hans Baur. „Da geht man ganz anders an die Sache heran.“
Auch wenn sich Itzebitz seither verändert hat. In einer kleinen Einliegerwohnung in Oberstenfeld hatte alles angefangen. „Inzwischen ist aus dem kleinen Verein ein mittelständischer Betrieb geworden“, so Hans Baur. Ein Betrieb, der den Kommunen Großbottwar und jetzt auch Murr durchaus einen ordentlichen Standortvorteil verschaffe. „Itzebitz ist eine Einrichtung, mit der die Gemeinden planen können. Nicht eine, mit der sie in Konkurrenz stehen“, betont Alexander Rast. Er selbst ist „dankbar, dass wir bei diesem zweiten und wichtigen Entwicklungsschritt von Itzebitz dabei waren“.
Marbacher Zeitung | 31. August 2012