Projekte | 'Mein schönes Zuhause' | Oberstenfeld - Ein ungewöhnliches Haus - von außen wie von innen. „Wir wünschten uns den ganzen Tag Sonne im Haus“, so Architekt Uwe Fichtner über seine Bedürfnisse und die seiner Frau Christel. „Der Grundriss sollte relativ offen sein, aber mit Höhendifferenzen.“
Zentrales Wohn- und Gestaltungselement ist der in den Hauskörper integrierte Wintergarten, der sich über zwei Stockwerke erstreckt. Die riesige Glasfront auf der Südseite mit einer Fläche von 65 Quadratmetern lässt nicht nur die Sonne reichlich herein, sondern holt gleichsam auch die umliegende idyllische Landschaft mit ihren Weinbergen und Burgruinen ins Haus. „Das ist wie im Zelt“, schwärmt Christel Fichtner, „man lebt richtig mit der Natur.
Entscheidend zum spektakulären Naturerlebnis trägt der fünf Meter hohe und 23 Tonnen schwere, aus der Türkei stammende Serpentinitfels bei. Der Koloss thront wie ein wundersamer Geselle mitten im Haus. Je nach Lichteinfall ändert er seine Farbe. Oben entspringt ihm ein Wasserlauf, der in ein Becken plätschert. Inspiriert wurden Christel und Uwe Fichtner bei der Planung der eigenen vier Wände vor allem auf ihren Reisen nach Südostasien und Neuseeland.
Diese Stimmung sollte zumindest teilweise auch in ihrem eigenen Haus erlebbar sein. „Wenn ich abends heimkomme, will ich‘s schön haben wie im Urlaub“, so die Hausherrin. „Ich will, dass etwas um mich passiert. „Und das tut es: Ob Herbstwolken, Schnee, ein Sonnenuntergang - zu jeder Tages- und Jahreszeit spielt sich Besonderes ab. Drinnen und Draußen verschmelzen.
Mit jedem Schritt im Haus schweift der weite Blick in die Landschaft. Dass das Haus auch ökologisch sein sollte, versteht sich bei so viel Naturverbundenheit fast von selbst. Es handelt sich um ein veritables 3-Liter-Haus, dessen positive Energiebilanz nicht nur der Nutzung der Sonnenenergie, sondern auch der besonderen haustechnischen Ausstattung zu verdanken ist.
Wohnkomfort pur: Der Instabus von Gira ist in der Lage, alle haustechnischen Steuerungsfunktionen zu koordinieren - abgestimmt auf die speziellen Bedürfnisse der Fichtners. Er lässt sich einfach programmieren - auch von außerhalb via Handy. „Das ist einfach klasse, wenn ich die Haustür aufmache und das Licht schaltet sich an, das Wasser fängt an zu plätschern, abends gehen die Rollläden runter. Man hat mehr Zeit für das Wesentliche im Leben.“
Der Artikel ist mit sämtlichen Bildern nachzulesen unter
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mein schönes zuhause | 1. Juni 2001