Öko-Haus mit High-Tech

Projekte | 'Einfamilienhäuser Besser Bauen' | Oberstenfeld - Leben inmitten der Natur, an ihren Szenarien hautnah teilnehmen, sie sich gar ins Haus holen - und doch den Komfort eines intelligenten High Tech-Systems in Anspruch nehmen - das muss durchaus kein Widerspruch sein, wie das Wohnhaus des Architekten Fichtner beweist.

Jedem Bauherrn die Möglichkeit bieten, das umzusetzen, was ihm wirklich wichtig ist, so zu planen, bauen und leben, wie es dessen Bedürfnissen entspricht, ist das erklärte Ziel des Architekten Uwe Fichtner (Architekturbüro Rast, Grossbottwar).

Keine leichte Aufgabe, denn: „Viele Bauherren, die zu mir kommen, sind in ihren Vorstellungen bereits so programmiert - vom achteckigen Erker bis zum Mini-Kinderzimmer -, dass die eigentlichen Bedürfnisse fast zugedeckt und nur schwer zu ermitteln sind”, sagt Fichtner.

Beim Bau des eigenen Hauses im schwäbischen Oberstenfeld stellte sich Uwe Fichtner und seiner Frau Christel dieses Problem nicht, „wir konnten uns frei entscheiden.” Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Entstanden ist ein ungewöhnliches Haus, sowohl von außen als auch von innen betrachtet. Ein Haus zudem, das mit technischer Raffinesse gespickt ist, die Sinn macht. „Wir wollten den ganzen Tag Sonne im Haus haben,” erläutert Uwe Fichtner die Konzeption, „der Grundriss sollte relativ offen sein, mit Höhendifferenzen.” Zentrales Wohn- und Gestaltungselement ist der in den Hauskörper integrierte Wintergarten, der sich über zwei Stockwerke erstreckt. Die riesige Glasfront auf der Südseite mit einer Fläche von 65 Quadratmetern lässt nicht nur die Sonne reichlich heran, sondern holt gleichsam auch die umliegende idyllische Landschaft mit ihren Weinbergen und Burgruinen ins Haus. „Das ist wie im Zelt”, schwärmt Bauherrin Christel Fichtner, "man lebt richtig mit der Natur.”

Fels und Wasser 
Entscheidend zum spektakulären Naturerlebnis trägt der fünf Meter hohe und 23 Tonnen schwere Serpentinitfels bei, der aus der Türkei stammt. Je nach Lichteinfall ändert der gemaserte Stein seine Farbe. Oben entspringt ihm ein Wasserlauf, der in ein Becken plätschert. Fels und Wasser – diese Elemente bilden eine Art Leitmotiv im und ums Fichtnerische Haus. "Wenn unser Haus später mal ausgegraben wird”, schmunzelt Christel Fichtner, "denken die Leute, das war mal eine Kultstätte.” Inspiriert wurden sie und ihr Mann bei der Planung der eigenen vier Wände vor allem auf ihren Reisen nach Südostasien und Neuseeland. Diese Stimmung sollte zumindest teilweise auch in ihrem eigenen Hauser lebbar sein. "Wenn ich abends heimkomme, will ich es schön haben wie im Urlaub,” sagt die Hausherrin. "Ich will, dass etwas um mich passiert.” Und das tut es: Ob Herbstwolken, Schnee, ein Sonnenuntergang - zu jeder Tages- und Jahreszeit spielt sich Besonderes ab.
Außerdem sollte es ein ökologisches Haus werden, das möglichst wenig Energie verbraucht. Ergebnis: Die zulässigen Werte der seit 1995 gültigen Wärmeschutzverordnung wurden um nicht weniger als 70 Prozent unterboten. Der Heizergiebedarf liegt gerade mal bei jährlich 30.6 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche. Mit anderen Worten: Es handelt sich hier um ein veritables 3-Liter-Haus. Das ist zum einen dem Mauerwerk aus Hochlochziegeln mit vorgesetztem Styropor-Vollwärmeschutz zu verdanken und zum anderen der aktiven und vor allem passiven Nutzung der Sonnenenergie.
Und last but not least ist die erfreuliche Energiebilanz eine Konsequenz der haustechnischen Ausstattung. „Ein Teilpunkt der Ökologie ist die Technik,” erklärt Fichtner ohne irgendwelche Berührungsängste. „Das Problem ist: Jeder wurstelt so vor sich hin, es gibt lauter Einzelsteuerungen, und ich hielt es für sinnvoller, das alles zu verknüpfen: Heizung, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Jalousien, Rollläden, Alarm und Licht.” Hier setzte sich die Erkenntnis durch, dass das System Niedrigenergiehaus - zumal mit so hohem Glasanteil - wiederum eines Systems bedarf, um optimalen Nutzen für Bewohner und Umwelt abzuwerfen. Für Uwe Fichtner stand fest: „Ich wollte keine Technik einsetzen, von der man jetzt schon weiß, dass sie veraltet ist.” Welches System konnte seinen Anforderungen gerecht werden? Und wer konnte ihn kompetent beraten? Auf einer Messe stieß Uwe Fichtner auf des Rätsels Lösung: der Instabus von Gira. Dieser ist an der Lage, alle haustechnischen Steuerungsfunktionen zu koordinieren - abgestimmt auf die speziellen Bedürfnisse der Fichtners. Und darüber hinaus lassen sich mit Hilfe dieser Technik Lichtszenarien programmieren, die die Architektur des Hauses wirkungsvoll zur Geltung bringen und somit dem natürlichen Lichtspiel ebenbürtig sind.

 "Einfach klasse!” 
Ein weiterer unschätzbarer Vorteil überzeugte das Ehepaar Flchtner: die Fähigkeit, rasch auf sich verändernde (Wetter)-Bedingungen reagieren zu können, und die flexible Handhabung des Instabus-Systems. Sollte sich im Laufe der Zeit erweisen, dass zum BeIspiel ein Lichtszenario untauglich ist oder das die Jalousie früher heruntergehen sollten, dann lassen sich die einzelnen Einstellungen rasch umprogrammieren - ohne bauliche Eingriffe wohlgemerkt. Auch Erweiterungen sind möglich. Fichtners wollen demnächst auch ihre Hi-Fi-Anlage an den Instabus koppeln.
Nach einem Jahr im neuen Haus und dem Durchleben aller Jahreszeiten ist Uwe Fichtner mehr denn je vom Instabus überzeugt: „Das ist einfach klasse, wenn ich die Haustür aufmache und das Licht geht an, das Wasser fängt an zu plätschern, abends gehen die Rollläden runter - es bleibt mehr Zeit fürs Wesentliche im Leben.” Intelligente Planung und intelligente Technik machen’s möglich. Im übrigen dominiert die Technik im Haus keineswegs, sondern dient „nur” dem Wohnen - dem Komfort, der Energieeinsparung und der Sicherheit. Dabei bleiben die Bewohner immer Herr der Technik, denn jeder programmierte Befehl lässt sich mit einem Tastendruck auch wieder aufheben. Künftig dürfte es Uwe Fichtner nicht mehr schwer fallen, potentielle Bauherren von ihren vorgefassten Vorstellungen zu befreien. Am besten, er führt das erste Beratungs-Gespräch in seinem eigenen Haus...

Einfamilienhäuser Besser Bauen | 1. November 1999

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