Mutiger Schritt in die Zukunft

Projekte | Großbottwar - „Das ist ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein grosser Sprung vorwärts für unser Unternehmen“, mit diesen abgewandelten Worten des ersten Menschen auf dem Mond umschrieb Firmenchef Hermann Stahl, was die offizielle Einweihung des erweiterten Betriebsgebäudes für sein Unternehmen bedeutet.

Rund 150 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Behörden, Geschäftspartner, Betriebsangehörige und Familienmitglieder hatten sich am gestrigen Freitag im Neubau versammelt, um diesen Meilenstein in der Firmengeschichte gebührend zu feiern. Mit Grußworten würdigten der Großbottwarer Bürgermeister Rainer Gerhäusser, Architekt Rudolf Rast, Wolfgang Röhrle vom Staatsministerium Baden-Württemberg und der Vertretet der Handwerkskammer Stuttgart Kistenfeger und Vorstandsmitglied Günther Kunkel von der Kreissparkasse Ludwigsburg diesen unternehmerischen Schritt in die Zukunft. Unter den Gästen auch Steinheims Bürgermeister Alfred Ulrich, um „seinem“ Ortsvorsteher Stahl - diese Funktion hat der Unternehmer in seinem Wohnort Kleinbottwar ebenfalls noch immer - weiterhin Glück und Erfolg für die geschäftliche Zukunft zu wünschen. Umrahmt wurde die Feierstunde von Beiträgen der Stadtkapelle Großbottwar unter Leitung von Friedrich Lehn.

„Mit diesem Neubau haben wir die Grundlage geschaffen, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden“, hob Geschäftsführer Hermann Stahl in seiner Begrüßungsrede hervor. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Die Produktions- und Lagerflächen des für Großbottwar bedeutsamen mittelständischen Unternehmens (derzeit rund 6O Mitarbeiter) wurden von bislang 1300 auf 3000 Quadratmeter erweitert und die Büro- und Sozialräume von 250 auf rund 500 Quadratmeter erhöht.

Hermann Stahl nutzte die Gelegenheit, anläßlich dieses Schritts in die Zukunft auch ein wenig zurückzublättern in der Firmenchronik. 1908 hatte der Großvater des jetzigen Firmenchefs, Gottlob Stahl, mit seinem Flaschnerei- und Wasserleitungsgeschäft den Grundstein zum heutigen Unternehmen gelegt. Er teilte damals noch seine Metallhandsäge mit einem anderen Handwerker! Nach dem frühen Tod des Firmengründers übernahm der Sohn Hermann Stahl das Geschäft. Unterbrochen von den Kriegswirren war der weitere Aufbau ein mühsames Unterfangen. Mit dem Dreirad fuhr Hermann Stahl sen. - der den gestrigen Tag mit sichtlichem Stolz erleben durfte - nach Stuttgart „und tauschte guten Bottwartäler Wein gegen ein paar Blechtafeln ein“, erinnerte sich sein Sohn schmunzelnd.

Einen ersten durchschlagenden Erfolg konnte die Firma in den 50er Jahren verbuchen: Damals machten die teils extremen Mai-Nachtfröste häufig eine komplette Weinernte zunichte und das brachte Hermann Stahl auf die später einträgliche Idee, die Weinberge zu beheizen. Von seinen Geländeheizöfen wurden schließlich in zehn Jahren 850 000 Stück hergestellt, die in ganz Baden- Württemberg verwendet wurden.

1957 konnte Hermann Stahl aufgrund der positiven Entwicklung auf dem jetzigen Standort Kreuzwiesen in Grossbottwar ein Büro- und Fabrikationsgebäude erstellen - der erste entscheidende Schritt in Richtung Serienproduktion.

1980 übernahm Diplom-Ingenieur Hermann Stahl den väterlichen Betrieb mit damals 19 Mitarbeitern. Und es ging weiter aufwärts: 1985 entstand eine neue Produktionshalle von rund 550 Quadratmetern. Bereits knapp drei Jahre später wieder ein räumlicher Engpaß und die Frage: Begrenzte Erweiterung auf dem bisherigen Areal, kompletter Neubau der Büro- und Sozialräume sowie der Produktionsflächen für die Blechbearbeitung und Stanzerei auf zusätzlichem Gelände beim bisherigen Standort oder Neubau eines kompletten Betriebs außerhalb von Großbottwar. Grundstücks- und Schallimmissionsprobleme hielten die Entscheidung einige Zeit lang in der Schwebe. Nicht zuletzt dem Grossbottwarer Gemeinderat und BM Gerhäusser sei es zu verdanken gewesen, daß die Firma weiterhin in Großbottwar bleiben konnte. Seitens seiner Firma wurden dann allerdings auch enorme Aufwendungen hinsichtlich Schall- und Immissionsschutz geleistet, betonte Stahl.

Das Produktionsprogramm umfasst heute rund 1.500 gestanzte, gebogene, geschweißte und gezogene Teil jeder Art und Größe, wobei aber auch spezielle Kundenideen verwirklicht werden. Die einzelnen Firmenbereiche gliedern sich in Stanz- und Umformtechnik, Werkzeug- und Gerätebau, Blechbearbeitung, Verbindungstechnik, Montage und Ingenieurbüro. Heute weltweite Geschäftsverbindungen - auch bis nach Japan - sollen den jetzt vollzogenen mutigen Schritt in die Zukunft sichern.

Marbacher Zeitung | 11. November 1998

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